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Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Untersuchung Speicheldrüsenerkrankung am UKR

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Speicheldrüsenerkrankungen

Speicheldrüsenerkrankungen betreffen die Ohr-, die Unterkiefer- sowie die Unterzungenspeicheldrüse. Die konservative und chirurgische Therapie dieser Erkrankungen gehört zu den ausgewiesenen Spezialgebieten unserer Klinik.

Diagnostik

Die Diagnosestellung erfolgt über eine hochauflösende Sonographie mithilfe modernster Ultraschallgeräte und - sofern erforderlich - die Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT).

In ausgewählten Fällen erfolgt bereits vor der eigentlichen Speicheldrüsenoperation eine Gewebeprobe mittels einer Ultraschall-kontrollierten Nadelbiopsie in örtlicher Betäubung. Dieses Vorgehen ermöglicht es uns, Ihre Therapie optimal zu planen und Nachoperationen zu vermeiden.

Therapie

Unser Team hochqualifizierter HNO-Fachärzte ist erfahren in der medikamentösen Therapie, in Eingriffen unter lokaler Betäubung und in unterschiedlichen chirurgischen Verfahren. Bei Speicheldrüsenentzündungen und Speichelsteinen sowie bei gutartigen Speicheldrüsentumoren legen wir immer größten Wert darauf, die Speicheldrüse zu erhalten.

  • Auch bei obstruktiven (verengenden) und chronisch-entzündlichen Speicheldrüsenerkrankungen ist es unser Ziel, die Speicheldrüse zu erhalten. Deshalb setzen wir minimalinvasive Therapieverfahren (Schlüsselloch-Chirurgie) ein. So erlaubt beispielsweise die Speichelgangspiegelung (Endoskopie) Diagnostik und Intervention zugleich.

    Speichelsteine

    Bei Speichelsteinen definiert zudem die Lage und Größe das geeignete Therapieverfahren. In den meisten Fällen können unsere erfahrenen Operateure die Steine entweder mit einem Endoskop und mithilfe eines Fangkörbchens oder über eine Eröffnung des Ausführungsganges der Speicheldrüse über den Mund entfernen.

    Festsitzende größere Steine erfordern eine Verkleinerung bzw. Zertrümmerung über das Gangsystem der Speicheldrüse. In der medizinischen Fachsprache nennt man das Verfahren endoskopische pneumatische Lithotripsie. Die operative Entfernung der Drüse von außen kommt nur in seltenen Fällen in Frage.

    Haben Sie weitere Fragen oder wünschen Sie eine ausführliche Beratung, vereinbaren Sie bitte einen Termin in unserer Sprechstunde.

    Terminvereinbarung  0941 944-9442 immer freitags von 8:00 - 12:00 Uhr 

     

  • Tumorerkrankungen der Speicheldrüse sind meist gutartig. Hauptziel unserer spezialisierten Operateure ist es, den Gesichtsnerven zu schonen und ein ästhetisches Ergebnis zu erreichen.

    Überwachung des Gesichtsnervs (Neuromonitoring)

    Während des Eingriffs wird daher durch Neuromonitoring der Gesichtsnerv speziell überwacht. Zudem werden mikroskopische Techniken eingesetzt und über minimalinvasive Zugänge gearbeitet.

    Besonders schonend: die extrakapsuläre Dissektion

    Die verschiedenen chirurgischen Prinzipien der Klinik sind die sogenannte Extrakapsuläre Dissektion, die Teilentfernung oder gesamte Entfernung der Drüse. Das schließlich individuell geeignete Verfahren richtet sich maßgeblich nach der anatomischen Lage des Geschwürs innerhalb der Drüse und dem Grundsatz der Nervenschonung. Insbesondere bei der Extrakapsulären Dissektion kann das Risiko einer bleibenden und vorübergehenden Gesichtsnervenschwäche reduziert werden, ebenso die postoperative Wundheilungsstörung (Speichelfistel zur Haut).

    Auch die Teilentfernung oder gesamte Entfernung der Drüse kommt je nach anatomischer Lage des Geschwürs innerhalb der Drüse und dem Grundsatz der Nervenschonung in Betracht. Welches Verfahren schließlich am besten geeignet ist, wägen unsere HNO-Fachärzte für jeden Patienten individuell ab.

    Besonders bei der extrakapsulären Dissektion kann das Risiko einer bleibenden und vorübergehenden Gesichtsnervenschwäche reduziert werden, ebenso wie die postoperative Wundheilungsstörung (Speichelfistel zur Haut). Die extrakapsuläre Dissektion ermöglicht einen schonenden Eingriff.

    Bösartige Speicheldrüsentumoren

    Auch im Falle bösartiger Speicheldrüsentumoren hat neben der kompletten Tumorentfernung, mit Entfernung der Drüse und der angrenzenden Lymphknoten, die Schonung des Gesichtsnervs oberste Priorität. Die Therapie wird möglichst immer unter Erhalt des "Nervus facialis" durchgeführt.

    Muss der Gesichtsnerv bei aggressiven Tumoren entfernt werden, stehen mikrochirurgische Verfahren zur Rekonstruktion des Nervs sowie zahlreiche plastisch-rekonstruktive Techniken zur Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik des Gesichts zur Verfügung (siehe auch Kopf-Hals-Tumorchirurgie).

    Haben Sie weitere Fragen zu den Risiken des Eingriffs oder wünschen Sie eine ausführliche Beratung, vereinbaren Sie bitte einen Termin in unserer Sprechstunde.

    Terminvereinbarung  0941 944-9410

    • Montag - Donnerstag: 09:00 bis 11:30 Uhr und 13:30 bis 14:30 Uhr
    • Freitag: 09:00 bis 11:30 Uhr