Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Betreuung

Die Entscheidung über die Aufnahme eines Patienten auf die Warteliste zur Lebertransplantation wird interdisziplinär in der Lebertransplantationskonferenz getroffen.

Dort werden Entscheidungen durch jeweils einen in der Lebertransplantation versierten Arzt der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, der Klinik und Poliklinik für Chirurgie, der Klinik für Anästhesiologie und einem Vertreter des ärztlichen Direktors gemeinsam getroffen. Dieses Acht-Augen-Prinzip war in unserem Zentrum schon vor Herausgabe der neuen Richtlinien etabliert. Die Lebertransplantationskonferenz findet wöchentlich statt.

Eng mit eingebunden in das Team sind erfahrene Kollegen des Instituts für Röntgendiagnostik, die beispielsweise bei der Vergabe von match-MELD-Punkten bei einem hepatozellulären Karzinom (HCC) entscheidend mitwirken. In der Vorbereitung für eine Listung zur Lebertransplantation sind auch die Kollegen der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Bezirksklinikums Regensburg von entscheidender Bedeutung.

Die seit 2015 herausgegebenen Richtlinien zur Organtransplantation werden laufend aktualisiert. Erfreulicherweise konnten wir in der Umsetzung der Richtlinien feststellen, dass die meisten der geforderten Maßnahmen, wie zum Beispiel der Umgang mit alkoholkranken Patienten, in unserem Zentrum bereits etabliert waren.

Die Richtlinien zur Organtransplantation gem. § 16 TPG, die vom Vorstand der Bundesärztekammer in der Sitzung vom 21./22.04.2016 beschlossen wurden, finden Sie hier: Richtlinien zur Organtransplantation