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CT am UKR

Röntgendiagnostik

CT Computertomographie

Die Computertomographie (CT) ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Körperstrukturen mittels Röntgenstrahlung. Sie ist der bildgebende Goldstandard für viele Fragestellungen, etwa zur Beurteilung der Lunge oder des Skeletts. Insbesondere auch in der Notfalldiagnostik sowie zur Darstellung sich bewegender Organe (z.B. Herz) stellt sie aufgrund ihrer hohen zeitlichen und räumlichen Auflösung das Verfahren der ersten Wahl dar. Technisch basiert sie auf einer um den Patienten kreisenden Röntgenröhre, während sich der Untersuchungstisch langsam weiterbewegt. Von Detektoren auf der Gegenseite werden die vom Gewebe des Patienten mehr oder weniger abgeschwächten Röntgenstrahlen in wenigen Sekunden als Volumendatensatz erfasst und an einen Computer zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet. In der Folge können Schichtbilder des Körpers in allen Raumrichtungen berechnet werden. 

Einige Untersuchungen setzen die Gabe von jodhaltigem Kontrastmittel voraus. Dieses wird intravenös appliziert und dient zur Darstellung von Blutgefäßen und Weichteilstrukturen. Für die Kontrastmittel-Gabe sind insbesondere vorbestehende Nierenerkrankungen, eine Überfunktion der Schilddrüse und eine Allergieneigung des Patienten zu berücksichtigen. Nüchternheit ist nur bei bekannter Kontrastmittelallergie notwendig, oder wenn ausdrücklich darauf hingewiesen wird. Gelegentlich muss zur besseren Erkennbarkeit von Magen- und Darmveränderungen zusätzlich Kontrastmittel oder Wasser vorbereitend getrunken werden.

In den letzten Jahren ist es durch enorme technische Weiterentwicklungen gelungen, die Strahlenbelastung der CT um ein Vielfaches zu reduzieren, sodass heute alle Fragestellungen deutlich schonender zu beantworten sind. Spezielle Untersuchungsindikationen können sogar mit wenig Röntgenstrahlung (sogenannten Low-dose-Protokollen) bearbeitet werden, so zum Beispiel die Suche nach Lungenentzündungen, Entzündungen der Nasennebenhöhlen, oder Nierensteinen, sodass nur geringfügig mehr Strahlung als bei konventionellen Röntgenaufnahmen benötigt wird. Darüber hinaus hat sich das Anwendungsspektrum der Computertomographie stetig erweitert. So werden neben rein diagnostischen Untersuchungen an unserem Institut schwerpunktmäßig zahlreiche minimalinvasive Eingriffe CT-gesteuert mit höchster Präzision durchgeführt. Unter anderem zählen hierzu die Probengewinnung von in der Tiefe des Körpers gelegenen Krankheitsherden, die Entlastung von Entzündungsherden mittels Drainagen, die lokale Schmerztherapie (z.B. Facettengelenkblockade) sowie die gezielte Behandlung von Tumorknoten durch umschriebene Hitzeeinwirkung (z.B. mittels Mikrowellenablation, MWA).

All diese und viele weitere Anwendungen bietet das Institut für Röntgendiagnostik an ihren drei Hochleistungscomputertomographen (SOMATOM Definition Flash, SOMATOM Definition Edge und SOMATOM go.Top) an.

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