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Nuklearmedizin

Knochenszintigraphie und SPECT/CT

Die Skelettszintigraphie dient der bildlichen Darstellung von krankhaft verändertem Knochenstoffwechsel.

Diagnose gut- und bösartiger Erkrankungen

Der Knochenstoffwechsel kann bei einer Vielzahl von gutartigen Erkrankungen erhöht oder erniedrigt sein. Dies kann zum Beispiel der Fall sein bei Gelenkverschleiß (Arthrose), im Rahmen entzündlicher Knochen- und Gelenkerkrankungen (wie Rheuma), bei Knocheninfektionen oder wenn sich eine Gelenkprothese lockert. Auch bösartige Knochentumoren oder Skelettmetastasen anderer bösartiger Tumoren können mit diesem empfindlichen Verfahren entdeckt werden. Eine weiterführende Untersuchung unklarer Knochenschmerzen, wie bei unerkannten Knochenbrüchen oder Stoffwechselstörungen mit Auswirkung auf das Skelettsystem, ist ebenfalls möglich.

Ablauf der Untersuchung

Zuerst führen wir ein Anamnesegespräch durch, in dem wir Ihnen die Untersuchung genau erklären. Danach wird über eine Vene ein schwach radioaktives Arzneimittel eingespritzt. Nach der Injektion werden erste Szintigraphien angefertigt, z.B. um die Durchblutung bestimmter Bereiche darzustellen oder eine frühe Ganzkörperaufnahme anzufertigen. Die Aufnahmezeit an der Gammakamera beträgt hierbei etwa 15 Minuten.
Danach erfolgt eine Pause von etwa zwei bis drei Stunden, in der sich die Knochenstoffwechselmarker im Körper verteilen. Im Anschluss wird eine zweite Ganzkörperaufnahme angefertigt, was etwa 30 Minuten dauert. Je nach Fragestellung erfolgt dann eine zusätzliche dreidimensionale Aufnahme der Radioaktivitätsverteilung (SPECT) in bestimmten Körperregionen, häufig in Verbindung mit einer dosisreduzierten Computertomographie (CT).

  • Vor einer Knochenszintigraphie ist keine besondere Vorbereitung erforderlich. 

    Wir empfehlen allerdings, metallischen Schmuck und Piercings ebenso wie Wertgegenstände zuhause zu lassen. Bitte tragen Sie bequeme Kleidung mit möglichst wenig metallischen Applikationen wie Knöpfe, Nieten, Reißverschlüsse oder massive Gürtelschnallen, da sie die Qualität der Aufnahmen beeinträchtigen.

    Metallimplantate und Schrittmachersysteme, eine Kontrastmittelallergie oder Nierenfunktionsstörungen sprechen nicht gegen eine Knochenszintigraphie.

  • Das Mitbringen folgender Dinge erleichtert Ihnen und uns den Ablauf am Untersuchungstag:

    • Versicherungskarte
    • Voraufnahmen oder Vorbefunde aus anderen Kliniken oder von auswärtigen Untersuchungen (auf CD oder DVD, bitte nicht nur Internetadressen oder QR-Codes), falls vorhanden
    • gültiger Überweisungsschein (bei gesetzlich Versicherten)
    • Liste eingenommener Medikamente auf Papier (auch Bedarfsmedikation)
    • ggf. Ihre üblichen Schmerzmedikamente
    • ggf. Ihre Lesebrille
    • ggf. Ihre Hörgeräte
    • Buch, Zeitschrift, Tablet etc. zur Überbrückung der Wartezeit
  • Bitte planen Sie sicherheitshalber fünf Stunden für die Knochenszintigraphie ein. Diese beinhalten eine Wartezeit von etwa zwei bis drei Stunden zwischen den frühen und späten Aufnahmen, in der sich die radioaktiven Knochenstoffwechselmarker im Körper verteilen. Im Anschluss an die Untersuchung werden Ihre Aufnahmen ärztlich geprüft und Sie bekommen Bescheid, sobald Sie die Abteilung verlassen können. 

  • Im Anschluss an die Untersuchung geben wir Ihnen Ihre Bilddaten in digitaler Form auf einer CD bzw. DVD mit. Weitere Ausfertigungen können nach berechtigter Anforderung grundsätzlich nur kostenpflichtig erstellt werden.

  • Aus Gründen des Strahlenschutzes ist der Zugang zu unserer Abteilung beschränkt. Daher sollten Sie nur, wenn es unbedingt erforderlich ist, mit einer Begleitperson kommen. Die Begleitperson darf allerdings nicht schwanger sein.
    Bitte haben Sie Verständnis, dass im Untersuchungsraum mit der Gammakamera bzw. dem SPECT/CT-Gerät aus Gründen des Strahlenschutzes grundsätzlich keine Begleitperson erlaubt ist.
    Sollte die Untersuchung nur nach Gabe eines Beruhigungsmittels möglich sein, dürfen Sie an dem Tag nicht mehr allein aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Sorgen Sie daher bitte vorab für eine Fahrmöglichkeit nach Hause.

  • Ihre zuweisende Klinik bzw. Ihr Arzt erhält möglichst zeitnah einen schriftlichen Befundbericht. Je nach Fragestellung erfordern Auswertung und ärztliche Befundung des umfangreichen Bildmaterials zusätzlichen Aufwand. Sollten Sie selbst eine Kopie des Befundberichtes wünschen, teilen Sie uns das bitte am Untersuchungstag einfach mit.