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17.01.2024

Helga-Reifert-Preis für Dr. Konstantin Drexler

Dr. Konstantin Drexler, Oberarzt in der Klinik und Poliklinik für Dermatologie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) und Koordinator des Hautkrebszentrums Regensburg, wurde für seine Forschungsarbeit „Die Rolle von Citrat und des Citrattransporters pmCiC in der Pathogenese von Hauttumoren“ mit dem renommierten Helga-Reifert-Preis für experimentelle Krebsforschung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Jährlich sterben in Deutschland mehr als 200.000 Menschen an einer Krebserkrankung. Mediziner und Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck daran, die Mortalitätsrate durch neue Medikamente und Therapiemöglichkeiten zu senken. Dr. Konstantin Drexler, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Dermatologie des UKR, ist einer dieser Wissenschaftler. Sein Fach- und Forschungsgebiet sind Hauttumoren und Hauterkrankungen. Für seine wissenschaftliche Arbeit zur Rolle von Citrat bei der Entstehung von Hauttumoren wurde er nun mit dem Helga-Reifert-Preis für experimentelle Krebsforschung ausgezeichnet. „Es macht mich sehr stolz, einen solch renommierten Preis zu erhalten. Er ist mir Ansporn, den eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten und die Forschung auf dem Gebiet der Hauttumoren weiter zu intensivieren“, fasst Dr. Drexler zusammen.

Citrat als Beschleuniger von Krebszellen

Citrat, eine ionische Form der Zitronensäure, dient im Körper des Menschen als organischer Puffer und andererseits im Citratzyklus der Energiegewinnung. Viele Krebszellen teilen sich sehr schnell und haben einen höheren Energiebedarf als nicht entartete, also gesunde Zellen. Dies kann darauf hinweisen, dass Citrat einen direkten Einfluss auf das Wachstum von Krebszellen hat. „Genau mit dieser Frage habe ich mich in den letzten Jahren intensiv beschäftigt. Inwieweit spielt Citrat eine Rolle in der Entstehung sowie im Voranschreiten verschiedener Tumorerkrankungen?“, erklärt Dr. Drexler. In experimentellen Studien konnte der Wissenschaftler zeigen, dass der Entzug von Citrat über die Blockade des membranständigen Citrattransporters „pmCiC“ tatsächlich das Tumorwachstum hemmt. „Auf diesen Ergebnissen wollen wir zukünftig aufbauen, um langfristig neue Therapiestrategien zu entwickeln und somit die Behandlung unserer Patienten verbessern.“

Über den Helga-Reifert-Preis

Die Helga-Reifert-Stiftung zeichnet Wissenschaftler und Doktoranden der Universität Regensburg im Bereich der experimentellen Krebsforschung aus, um diese langfristig zu unterstützen. Anliegen der Stiftung ist es, innovative Forschungsansätze in der Krebstherapie zu fördern, um die Ergebnisse zur klinischen Anwendung zu bringen. Die Stifterin Helga Reifert, eine gebürtige Leipzigerin, lebte bereits seit den 1960er Jahren bis zu ihrem Tod im vergangenen Jahr in Regensburg, weshalb der diesjährig mit 10.000 Euro dotierte Preis schon seit 2002 alternierend an Wissenschaftler und Doktoranden der Universitäten Leipzig und Regensburg vergeben wird.

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Vordere Reihe v.li.: Dr. Konstantin Drexler nimmt den Preis von Dr. Bernward Gall (Vorsitzender Helga-Reifert-Stiftung, re.) und Prof. Dr. Dirk Hellwig (Dekan Fakultät für Medizin, Mitte) entgegen. Hintere Reihe v.li.: Dr. Anne-Kathrin Merz (Fakultät für Medizin), Prof. Dr. Wolfgang Herr (Forschungsdekan) und Prof. Dr. Mark Berneburg (Direktor Klinik und Poliklinik für Dermatologie). © UKR/Martin Meyer

Pressereferent

Matthias Dettenhofer


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