Bösartige Hirntumore verstoffwechseln Glukose vorwiegend zu Laktat trotz ausreichendem Sauerstoffangebot. Die Tumorzellen produzieren dabei hohe Säuremengen, was als potentielle "Achillesferse" therapeutisch nutzbar gemacht werden soll. Diese Arbeitsgruppe hat festgestellt, dass die Carbonanhydrase IX (CAIX) zum Ausgleich der stoffwechselbedingten Säurelast in Hirntumorzellen überexprimiert ist (Abb. 1). Die Funktion dieses Enzyms, sowie seine gezielte Ausschaltung als therapeutisches Ziel werden analysiert.
Im weiteren wird der molekulare Mechanismus für die Infiltration des Schädel- knochens durch Meningiomzellen untersucht (Abb. 2&3). Das Labor verfügt über eine der größten Hirntumorgewebsbanken in Deutschland, die als Basis für verschiedenste Untersuchungen herangezogen wird. So werden in situ Hybridisierung, RT-PCR, DNA Cloning und Gene – silencing mittels siRNA angewandt, sowie Proteinspiegel mittels ELISA, Western Blot und Immunhistochemie bestimmt.
Es bestehen nationale und internationale Kollaborationen mit dem
Labor für molekulare Neurochirurgie der Universität Freiburg dem
Brain Tumor Research Center am MD Anderson Cancer Center
sowie der Unit of Brain Tumor Biology der NIH.