Zentren
Regensburger Universitäres Centrum für Muskuloskelettale Infektionen

Knochen- und Gelenkprotheseninfektionen (wie Hüftprothesen- oder Knieprotheseninfektionen) stellen erhebliche Probleme sowohl für Patienten als auch für Behandler dar und bedürfen oftmals einer komplexen Behandlung bestehend aus chirurgischen Operationen und einer speziellen Antibiotikatherapie.
In der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie wurde in den letzten Jahren sowohl ein klinischer als auch ein wissenschaftlicher Schwerpunkt auf diese sogenannten muskuloskelettaler Infektionen inklusive Wirbelsäuleninfektionen gelegt. Im Rahmen eines „Extremitäten-Boards“ werden bereits seit längerem Knochen- und Gelenkinfektionen in einem multidisziplinären Ansatzes behandelt.
Mit der Gründung des „Regensburger Universitären Centrums für Muskuloskelettale Infektionen“ (RUCMI) wird dieser Ansatz nun ausgeweitet. Unter der Leitung der Klinik für Unfallchirurgie und dem Bereich Infektiologie der Abteilung für Krankenhaushygiene und Infektiologie in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, der Abteilung für Plastische Chirurgie, der Abteilung für Gefäßchirurgie, der Klinik für Röntgendiagnostik und der Abteilung für Nuklearmedizin werden die Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit komplexen Infektionen des Bewegungsapparats weiter optimiert. Das Regensburger Universitäre Zentrum für Muskuloskelettale Infektionen soll als Referenzzentrum für Betroffene mit Gelenkprothesen-, Knochen- und Wirbelsäuleninfektionen für die Region Ostbayern und darüber hinaus fungieren und steht allen Patienten offen.