Nephrologie
Nierentransplantation
Für Menschen mit dauerhaftem Nierenversagen ist die Nierentransplantation die bestmögliche Therapieoption. Sie verbessert die Lebensqualität und den allgemeinen Gesundheitszustand.
Nierentransplantation bietet Vorteile
Die Operation bedeutet zudem einen Gewinn an Lebenszeit und Unabhängigkeit: Die Patienten können wieder zu einem Leben ohne Dialyse zurückkehren. Ihre Harnfunktion setzt wieder ein. Sie können nach Belieben trinken und müssen weniger Einschränkungen in ihrer Ernährungsweise in Kauf nehmen als während der Zeit, in der sie auf die Dialyse angewiesen waren. Daher bietet die Organtransplantation Betroffenen wesentliche Vorteile gegenüber Nieren-Ersatz-Verfahren wie der Hämodialyse oder der Bauchfelldialyse.
Bei der Hämodialyse filtert ein Gerät, die sogenannte künstliche Niere, das Blut außerhalb des Körpers. Bei der Peritonealdialyse wird das Bauchfell (Peritoneum) als natürliche Dialyse-Membran benutzt. Beide Verfahren erfordern mehrmals wöchentlich langwierige ambulante Behandlungen.
Beste Expertise: 1.300 postmortale und 300 Lebendnierentransplantationen
Für eine Transplantation stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: die Transplantation der Niere eines verstorbenen Spenders (postmortale Organspende) oder die eines lebenden Spenders (Nierenlebendspende). Seit Gründung des Nierentransplantations-Programms am Universitätsklinikum Regensburg im Jahr 1996 haben unsere Experten in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Chirurgie und der Abteilung für Nephrologie über 1.300 postmortale und über 300 Lebendnierentransplantationen durchgeführt. In seltenen Fällen nehmen wir am Regensburger Transplantations-Zentrum eine Nierentransplantation auch in Kombination mit einer Leber- oder Herztransplantation vor.
Die Abteilung für Nephrologie ist von der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) als nephrologische Schwerpunktklinik mit Schwerpunkt Nierentransplantation zertifiziert.