Zum 1. März 2017 verstetigte das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) die Professur für Angewandte Bewusstseinswissenschaften. Das Fach untersucht verschiedene Aspekte psychischer Gesundheit im präventiven und klinischen Bereich.
Viele Menschen fühlen sich in der heutigen Arbeitswelt körperlich, geistig oder emotional gestresst – häufige Folge: physische oder psychische Erschöpfung, ein sogenannter Burn-Out. Mit Fragen zur psychischen Gesundheit des Menschen setzt sich am Universitätsklinikum Regensburg seit 2011 der Forschungsbereich Angewandte Bewusstseinswissenschaften als Teil der Abteilung für Psychosomatische Medizin auseinander. Möglich wurde dies durch eine Stiftungsprofessur der Heiligenfeld Kliniken Bad Kissingen, die von Anfang an Professor Dr. Thilo Hinterberger innehatte. Diese wurde zum 1. März 2017 in eine dauerhafte Professur überführt, was gestern im Rahmen eines festlichen Empfangs in den Räumen des Forschungsbereichs an der Klinik Donaustauf gefeiert wurde.
„Die Besonderheit der Angewandten Bewusstseinswissenschaften liegt darin, dass unterschiedliche Wissenschaftszweige, die von medizinischen, psychologischen bis hin zu künstlerischen und gesellschaftlichen Fachdisziplinen reichen, mit einbezogen werden. Ich freue mich, dass ich durch die Verstetigung der Professur nun eine Vielzahl an innovativen Themen und Projekten weiterführen kann“, so Professor Hinterberger. Der Fachbereich beschäftigt sich mit den vielfältigen Aspekten der psychischen Gesundheit sowohl im klinischen als auch im präventiven Bereich. Die Grundlage für das Forschungsfeld bilden neurowissenschaftliche und bewusstseinsphilosophische Erkenntnisse. Sein besonderes wissenschaftliches Interesse widmet der Bereich der Untersuchung der Wirksamkeit von Biofeedback und körperpsychotherapeutischen Verfahren, sowie der Erforschung von speziellen Bewusstseinszuständen unter anderem während Meditation oder Hypnose. Neben den medizinischen Aspekten spielen in den Angewandten Bewusstseinswissenschaften auch soziale Faktoren eine tragende Rolle. So unterstützt der Forschungsbereich beispielsweise Studien zum freien Willen.
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