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04.03.2024

„Ich habe richtig Bock, im Team zu arbeiten!“

Katharina T. versorgt Menschen in äußerst kritischen Situationen, nach Unfällen, schweren Erkrankungen oder aufwendigen Operationen. Wachsam, top-ausgebildet und mit einer großen Portion Empathie für Patienten, Angehörige und ihre Kollegen. Sie ist ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin und verrichtet ihren Dienst auf der anästhesiologischen und neurochirurgischen Intensivstation des Universitätsklinikums Regensburg (UKR).

In regelmäßigen Abständen piept es. Die künstliche Beatmung gibt ein konstantes Zischen von sich. Kurz wird das Piepen durch ein aufgeregtes Klingeln unterbrochen. „Alles gut, kein Problem, nur eine Erinnerung an uns, die Medikation zu geben.“ Uns, das sind Katharina T. und ihre Kollegen der anästhesiologischen und neurochirurgischen Intensivstation des Universitätsklinikums Regensburg. Souverän wird die Ursache des Klingelns behoben, und die 21-Jährige widmet sich dem Patienten im Bett daneben. Schläuche, Kabel, das fürsorgliche und präzise Arbeiten von Katharina und dem Intensiv-Team halten die schwerstverletzten und schwerstkranken Menschen am Leben bzw. begleiten sie sanft wieder zurück ins Bewusstsein. Ihr beruflicher Werdegang wurde ihr dabei von klein auf in die Wiege gelegt. „Meine Mutter arbeitet seit 40 Jahren als ausgebildete Intensivpflegekraft. Ich wollte schon immer gerne Menschen helfen, hatte richtig Bock, im Team zu arbeiten. Darum habe ich mich für eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin entschieden, und ich bereue es nicht, im Gegenteil“, lächelt Katharina.  

Jeder Mensch wird mit Empathie und Würde behandelt

Ihren beruflichen Weg hat die Regensburgerin im April 2019 am PflegeCampus Regensburg gestartet und die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im März 2022 erfolgreich abgeschlossen. Ihren praktischen Teil der Ausbildung hatte sie bereits am UKR absolviert, nach erfolgreichem Abschluss wurde sie übernommen. „Diese Gewissheit, auch nach Beendigung der Ausbildung sicher einen Job zu bekommen, hat mich zusätzlich motiviert, erfolgreich abzuschließen, weil der Druck der Jobsuche wegfällt“, erklärt Katharina. Ob es für sie auf einer Allgemeinstation oder auf einer Intensivstation am UKR weitergeht, hatte sie zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht entschieden. Gut aufgehoben hätte sich Katharina in beiden Bereichen gefühlt. Gespräche mit Kollegen und ihrer Mutter waren es, die schließlich den Ausschlag pro Intensivstation gaben. „Probier es einfach aus, wenn es nicht das Richtige ist, kannst du immer wieder zurück auf eine Allgemeinstation wechseln“, so der Rat der Kollegen.

Schritt für Schritt an den Herausforderungen wachsen

Ihre Ängste und Zweifel vor der großen Herausforderung konnte sie relativ zügig ablegen. „Es war natürlich etwas komplett Neues. Anders als auf Allgemeinstation kommen unsere Patienten in höchst kritischen Situationen zu uns auf die Intensivstation. „Ihr Leben hängt von unserem guten Zusammenspiel im Team ab“, schwingt immer noch jede Menge Respekt in Katharinas Stimme mit. Alleingelassen hatte sie sich zu keinem Zeitpunkt gefühlt. „Jeder der erfahrenen Kollegen, die Ärzte und auch unsere Praxisanleiter haben zu jeder Zeit, auch wenn es noch so stressig war, ein offenes Ohr für mich. So konnte und kann ich nach wie vor Schritt für Schritt an den täglichen Herausforderungen wachsen.“

Die Herausforderungen und die Abwechslung machen für sie auch den Reiz ihres Jobs aus. „Du weißt bei Schichtbeginn nie, was dich erwartet“, zuckt sie mit den Schultern. Was sie jedoch sicher weiß, ist, dass das Team in jeder Situation fest zusammensteht, auch wenn es für die Patienten nicht immer gut ausgeht. „Hier musst du nichts alleine durchstehen, im Guten wie im Schlechten. Klar ist, manchmal können wir Patienten auch nur noch auf ihrem letzten Weg begleiten, das gehört auch dazu, aber wir behandeln jeden Menschen mit Empathie und Würde, bis sie unsere Station verlassen. Am schönsten ist es freilich, wenn sie auf eine Allgemeinstation verlegt werden können“, fasst Katharina zusammen, ehe sie von einem aufgeregten Klingeln zu einem ihrer Patienten gerufen wird.

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Katharina T.: „Das Leben unserer Patienten auf der Intensivstation hängt vom guten Zusammenspiel unseres Teams ab.“ © UKR/Vincent Schmucker

Pressereferent

Matthias Dettenhofer


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Spitze in der Medizin. Menschlich in der Begegnung.

Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) ist ein Krankenhaus der höchsten Versorgungsstufe. Es bietet in 31 human- und zahnmedizinische Kliniken, Polikliniken, Instituten und Abteilungen fast das komplette medizinische Fächerspektrum an und verfügt über 839 Betten sowie 52 tagesklinische Behandlungsplätze.

Ausgerichtet ist das Universitätsklinikum Regensburg auf Hochleistungsmedizin mit besonderem Fokus auf Transplantations- und Intensivmedizin sowie onkologische und kardiovaskuläre Erkrankungen. Bei der durchschnittlichen Fallschwere („Case-Mix-Index“) liegt das UKR mit an der Spitze der deutschen Universitätsklinika. Neben der Patientenversorgung ist das UKR gemeinsam mit der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg für die Ausbildung von ca. 2.000 Studierenden (Human- und Zahnmedizin) sowie für die medizinische Forschung verantwortlich.

Gemeinsames Ziel aller Mitarbeiter sind die optimale medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten sowie ein wertschätzendes Miteinander im Team.