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26.08.2025

Nobelpreisträger Prof. Dr. Victor Ambros zu Gast am UKR

Am 25. August 2025 war Professor Dr. Victor Ambros am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) zu Gast. Der US-amerikanische Biologe und Professor für Molekulare Medizin an der University of Massachusetts Medical School ist einer der beiden Träger des Medizinnobelpreises 2024. Der führende Experte und Pionier der microRNA-Forschung hielt eine Laudatio zur Antrittsvorlesung von Professor Dr. Dr. Davor Lessel, dem neuen Inhaber des Lehrstuhls für Humangenetik an der Universität Regensburg.

Professor Dr. Dr. Davor Lessel gab in seiner Antrittsvorlesung mit dem Titel „The Role of Human Genetics in Modern Medicine“ Einblicke in seine Arbeit zu genetischen Ursachen seltener Erkrankungen und deren Bedeutung für die moderne Medizin. Dem Arzt und Humangenetiker gelang es unter anderem, Mutationen im so genannten AGO2-Gen (auch Argonaute 2 genannt) als eine neue Ursache für neuronale Entwicklungsverzögerung bei Kindern zu identifizieren.

Seine Forschung dazu basiert auf der Zusammenarbeit mit Professor Dr. Gunter Meister, Leiter der Arbeitsgruppe Genregulation durch microRNAs am Lehrstuhl für Biochemie I der Universität Regensburg. Der Biologe ist der weltweit führende Experte für AGO-Gene und deren Interaktion mit microRNAs. „Die Möglichkeit, die enge Kooperation mit Prof. Meister weiter auszubauen, war ein wesentlicher Beweggrund für meinen Wechsel nach Regensburg“, sagt Lessel. Zuvor leitete Lessel das Institut für Humangenetik am Universitätsklinikum Salzburg.
In seiner Laudatio mit dem Titel „miRNA and Argonaute / Lessel-Kreienkamp Syndrome“ widmete sich Nobelpreisträger Ambros aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und offenen Fragen rund um AGO2-assoziierte Erkrankungen – ein Forschungsfeld, auf dem er mit Prof. Lessel und Prof. Meister eng kooperiert. 

Die Laudatio des Nobelpreisträgers unterstrich die internationale Bedeutung der genetischen Forschung zu microRNA und Argonaute-Proteinen in Regensburg. Die Analyse der komplexen AGO2-microRNA Interaktionen, welche durch diverse krankheitsbezogene Varianten verändert sind, sei, so Professor Ambros in seiner Nobelpreisrede vom vergangenen Jahr, aktuell eines der spannendsten Themen in der biomedizinischen Forschung.

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Argonaut-Forscher: Prof. Lessel, Nobelpreisträger Prof. Ambros und Prof. Meister (v.li) vor dem Hörsaal A 2 des Universitätsklinikums Regensburg. Foto: Elias Wiedemann

Pressereferent

Matthias Dettenhofer


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