Deutsche Krebshilfe fördert Netzwerk der vier Universitätskliniken Würzburg, Erlangen, Regensburg und Augsburg mit 6,2 Millionen Euro
Regensburg/Würzburg/Erlangen/Augsburg. Die Deutsche Krebshilfe hat jetzt erstmals die gemeinsame Allianz der Comprehensive Cancer Center („CCC“) der Universitätskliniken in Würzburg, Erlangen, Regensburg und Augsburg als „Onkologisches Spitzenzentrum“ der Krebshilfe ausgezeichnet. Damit verbunden ist eine Förderung von 6,2 Millionen Euro bis 2026 für die gemeinsame Allianz „CCC WERA“. WERA steht für die Anfangsbuchstaben der beteiligten Unikliniken. Gemeinsam decken sie ein Versorgungsgebiet von acht Millionen Menschen ab.
Prof. Dr. Tobias Pukrop, Direktor des CCC Ostbayern (CCCO) am Universitätsklinikum Regensburg, erläutert den Förderbescheid: „Wir profitieren von unserer schon seit langem bestehenden gemeinsamen Forschungsallianz in verschiedenen Verbünden in Bayern. Allein in den letzten fünf Jahren haben wir an den WERA-Standorten 13 gemeinsame onkologische Forschungsverbünde und Studienprogramme realisieren können. Aktuell laufen zwei große DFG-geförderte Forschungskonsortien über das Thema Krebs. In den nächsten Jahren wollen wir mit Hilfe der ‚CCC WERA Allianz‘ die gemeinsamen Anstrengungen noch weiter intensivieren und mit der gemeinsam nutzbaren Forschungsinfrastruktur wesentlich zum Fortschritt in der Krebsmedizin beitragen. Dies erfolgt immer entlang des Mottos des BZKF ‚Exzellenz stärken – Wissen teilen‘. Somit ermöglicht die Allianz den Wissenschaftlern an den WERA-Universitäten eine universitätsübergreifende Plattform mit einem enormen Mehrwert für Bayern.“
Nachhaltige Verbesserung der Patientenversorgung
Ziel von Comprehensive Cancer Centern ist die schnelle Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis und damit eine kontinuierliche Verbesserung in der Versorgung von Krebspatienten. Die gemeinsame Allianz „CCC WERA“ zielt dabei auch besonders auf die Verbesserung der Krebsversorgung im ländlichen Raum ab: Daher besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten sowie mit weiteren Krankenhäusern in der Region.
Um als Onkologisches Spitzenzentrum der Deutschen Krebshilfe ausgezeichnet zu werden, müssen verschiedene Anforderungen erfüllt werden. Dazu zählen z.B. multidisziplinäre Strukturen in der Patientenversorgung, wie gemeinsame Tumorboards in denen Experten verschiedener Fachdisziplinen gemeinsam über Patienten beraten. Wesentlich ist auch die Anzahl von Patienten in klinischen Studien, deren Ergebnisse in die Krebsbehandlung einfließen. Unter dem Dach der Allianz CCC WERA werden aktuell mehr als 10.000 Patienten pro Jahr neu in klinische Studien mit allen Arten von Krebserkrankungen eingebunden.
Das geschäftsführende Direktorium der Allianz „CCC WERA“ setzt sich aus den CCC-Direktoren der vier Standorte zusammen. Der aktuelle Sprecher ist Prof. Dr. Ralf Bargou vom Universitätsklinikum Würzburg und dem dort angesiedelten CCC Mainfranken. Stellvertretende Sprecher sind Prof. Dr. Matthias Beckmann (Universitätsklinikum Erlangen), Prof. Dr. Tobias Pukrop (Universitätsklinikum Regensburg) und Prof. Dr. Martin Trepel (Universitätsklinikum Augsburg). Die Geschäftsstelle ist am Universitätsklinikum Würzburg angesiedelt. Mit ihren vier Standorten ist die Allianz auch Teil des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF).
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Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) ist ein Krankenhaus der höchsten Versorgungsstufe. Es bietet in 31 human- und zahnmedizinische Kliniken, Polikliniken, Instituten und Abteilungen fast das komplette medizinische Fächerspektrum an und verfügt über 839 Betten sowie 52 tagesklinische Behandlungsplätze.
Ausgerichtet ist das Universitätsklinikum Regensburg auf Hochleistungsmedizin mit besonderem Fokus auf Transplantations- und Intensivmedizin sowie onkologische und kardiovaskuläre Erkrankungen. Bei der durchschnittlichen Fallschwere („Case-Mix-Index“) liegt das UKR mit an der Spitze der deutschen Universitätsklinika. Neben der Patientenversorgung ist das UKR gemeinsam mit der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg für die Ausbildung von ca. 2.000 Studierenden (Human- und Zahnmedizin) sowie für die medizinische Forschung verantwortlich.
Gemeinsames Ziel aller Mitarbeiter sind die optimale medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten sowie ein wertschätzendes Miteinander im Team.