Vorleseaktion erhellt den Klinikalltag

Anlässlich des bundesweiten Vorlesetags ist die Musik- und Theaterpädagogin Tania Schnagl mit den jungen Patienten der Kinder-Universitätsklinik Ostbayern (KUNO) am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) durch abenteuerreiche Tiergeschichten in eine farbenfrohe Welt der Fantasie eingetaucht.

Eine neugierige kleine Ziege findet sich eines schönen Tages, fernab ihrer vertrauten Bergwiesen im verschneiten Norden, inmitten der Hitze einer afrikanischen Savanne wieder. Um das Postamt Afrika-Mitte zu unterstützen, war sie kurzerhand aufgebrochen in eine bunte neue Welt voller exotischer Tiere wie Nashörner, Löwen und Zebras. Wäre da nicht auch die Eilsendung an einen Elefanten, die sie schleunigst übermitteln muss. Es gibt nur ein Problem: Die Ziege aus den kargen Berggipfeln hat noch nie zuvor einen Elefanten gesehen! Beim Versuch, ihn trotzdem zu finden, durften die Patienten der KUNO-Klinik am UKR am 16. November anlässlich des bundesweiten Vorlesetags Tania Schnagl und dem Klappmaulhund „Lotte“ lauschen. Abschließend erhielten die Kinder alle ein eigenes Exemplar des Buches, auf Wunsch mit persönlicher Widmung. Das Ende der Geschichte wurde bewusst offengelassen, um die Spannung aufrecht zu erhalten und die Kinder zum eigenständigen Weiterlesen zu animieren. So soll die Lesekompetenz gestärkt und das Ausdrucksvermögen geschult werden.

„Geschichten haben eine starke Wirkung auf Kinder. Vorlesen bildet nicht nur, es entspannt auch, schafft Spaß und Ablenkung vom Klinikalltag und fördert das Vorstellungsvermögen“, so Schnagl. Es ist bereits der 20. Vorlesetag, den die Stiftung Lesen gemeinsam mit der ZEIT und der Deutschen Bahn veranstaltet. Die diesjährige Aktion, an der sich bundesweit rund 800.000 Menschen beteiligten, steht unter dem Motto „Vorlesen verbindet!“. Sie soll die Teilnehmenden über Generationen, Herkunftsländer und Kulturen hinweg zusammenbringen, den Zusammenhalt fördern und Kinder in ihrer Neugierde, die Welt zu entdecken, bestärken.