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Zentrum für Hirntumoren (ZHT)

Kompetenzen

Kernkompetenz der neurologischen NeuroOnkologie ist die Diagnostik von Hirntumoren und deren Begleiterscheinungen und darüber hinaus die Behandlung von Hirntumoren mit Medikamenten, also Chemotherapien, Antikörpertherapien und zielgerichteten Therapien. Die beteiligten Ärzte entwickeln dabei gemeinsam mit dem Patienten ein individuelles Therapiekonzept. Für viele Patienten bietet sich die Möglichkeit, neue Medikamente innerhalb von klinischen Studien oder außerhalb von klinischen Studien (z.B. im Rahmen individueller Heilversuche) zu erhalten und damit nach neuestem wissenschaftlichem Stand behandelt zu werden.
Im Anschluss an eine aktive Therapiephase erfolgt die Nachsorge klinisch und bildgebend durch die Neuroonkologie.

Zunehmend treten bei vielen Krebserkrankungen personalisierte Therapien, also Therapien die genau auf die genetischen Merkmale des Tumors des jeweiligen Patienten zugeschnitten sind, in den Vordergrund. Aktuell befinden sich solche Therapien bei Hirntumoren noch in Entwicklung. Das ZHT ist daran national und international federführend beteiligt.

Häufig wird die Lebensqualität durch vom Tumor verursachte neurologische Defizite beeinträchtigt. Die Ärzte der NeuroOnkologie kümmern sich deshalb auch um schwer einstellbare symptomatische Epilepsien und andere neurologische Folgen der Tumorerkrankung, wie beispielsweise neurokognitive und psychiatrische Veränderungen. 

Neben der tumorspezifischen Therapie kommen aber auch andere Belange aus dem psychischen und sozialen Bereich nicht zu kurz. Bei Bedarf können der Sozialdienst (z.B. Beantragung von Rehabilitationsmaßnahmen oder Erwerbsminderungsrente) oder der psychoonkologische Dienst (bei Krisen oder zur Begleitung) hinzugezogen werden. Außerdem ist die Teilnahme an spezialisierten Angeboten wie z.B. dem Regensburger Sportprogramm für Tumorpatienten "Fit for Cure" möglich. Die Durchführung von ambulanten oder stationären Rehabilitationsmaßnahmen (einschließlich neurokognitiver Methoden) wird ebenfalls unterstützt. Bei Bedarf wird die Einbindung ambulanter oder stationärer palliativmedizinischer Dienste und von Hospizen veranlasst.

Die Expertise der Neuroonkologie fließt auch in die Behandlung seltener Hirntumoren oder in die Rezidivtherapie primärer und sekundärer Hirntumoren mit ein. Gerne können Patienten jederzeit zur Zweitmeinung und zur Beratung vorgestellt werden.