Neuropathologie
Liquorzytologien

Liquorzytologien sind in den verschiedensten differentialdiagnostischen Fragestellungen, sei es z.B. zur Abklärung einer möglichen liquorigen Tumorzellaussaat oder von entzündlichen Veränderungen, angezeigt. Je nach klinischer Fragestellung verwenden wir im Rahmen der neuropathologischen Aufarbeitung neben den klassischen zytologischen Färbungen auch zusätzliche immunzytochemische bzw. molekularbiologische Verfahren. So können unter Zuhilfenahme von Immunhistochemie und molekularen Analysen sehr sensitive Erregernachweise (z.B. Ziehl-Neelsen-Färbung in Kombination mit einer Mykobakterien-PCR) erbracht werden, oder aber der Verdacht auf intracerebrale Lymphome (molekulare Analysen auf B-/T-Zell-Klonalität) abgeklärt werden.
Für die optimale neuropathologische Aufarbeitung ist die Übersendung von je nach Fragestellung 6-8 Objektträgern ungefärbter Cytospinpräparate erforderlich. Alternativ kann auch die Einsendung von nativem Liquor erfolgen (Transport bitte unmittelbar nach Entnahme per Boten, nicht auf dem Postweg). Für längere Transportwege kann eine 1:1-Verdünnung der Liquorprobe mit Alkohol (70%) einen besseren Zellerhalt gewährleisten.
Annahmezeiten
Für die Einsendung von fixiertem Material:
Montag-Freitag von 8-16 Uhr
Für die Einsendung von Nativmaterial:
Montag-Freitag von 8-15.30 Uhr
Im Falle der Einsendung von nativem Material bitten wir um telefonische Voranmeldung.
Einsendeadresse
Universitätsklinikum Regensburg
Abteilung für Neuropathologie
Prof. Dr. Markus J. Riemenschneider
Franz-Josef-Strauß-Allee 11
93053 Regensburg
Bitte übersenden Sie die Gewebeproben unter Verwendung unseres Einsendescheines.
Einsendeschein
(Interne Einsender verwenden bitte alternativ das Formular 210 Klinischer Auftrag.)