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Abteilung für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie

Plastische, Hand- & Wiederherstellungschirurgie

Das Zentrum - eine Erfolgsgeschichte

In Zeiten, in denen auch die Plastische Chirurgie nicht vom Verlust einzelner Kompetenzen an andere Fachbereiche, „Kliniksterben“ und Stellenstreichungen verschont bleibt, kann der Standort Regensburg auf eine erfreuliche Entwicklung zurückblicken. 

In wenigen Jahren ist hier aus zwei einzelnen Standorten ein gut etabliertes Hochschulzentrum für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie mit überregionaler Präsenz entstanden.

Bis 2011

Bis 2011 waren die Klinik für Plastische Chirurgie des Caritas-Krankenhauses St. Josef und die Sektion der Plastischen Chirurgie der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Regensburg zwei getrennte Einheiten. 

2012

Mit dem Ausscheiden von Frau Dr. Marita Eisenmann-Klein im Jahr 2012, die die Klinik am Caritas-Krankenhaus St. Josef seit 1993 aufgebaut und geleitet hatte, wurde das Zentrum für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie unter der standortübergreifenden Leitung von Prof. Dr. Dr. Lukas Prantl gegründet.

Entstanden ist ein Klinikzentrum, das mit seinen unterschiedlichen Schwerpunkten sowohl den Anforderungen der Maximalversorgung genügt als auch das vollständige Spektrum im Fach der Plastischen Chirurgie, Ästhetischen Chirurgie und Handchirurgie bietet. Der Extrembergsteiger Reinhold Messner hielt die Festrede bei der Eröffnungsfeier des Hochschulzentrums.

24h-Replantationsdienst

Im Zuge der Umstrukturierung wurde ein 24-stündiger Notfalldienst an sieben Wochentagen, bestehend aus einem Facharzt und einem Arzt in Weiterbildung zum Facharzt für Handchirurgie, etabliert. Einzigartig an diesem Notfalldienst ist die hausübergreifende, flexible Nutzung verfügbarer Ressourcen, insbesondere bei der stets limitierten Kapazität von OP-Personal.

Behandlungsspektrum

Während die Schwerpunkte des Standortes Caritas-Krankenhaus St. Josef in der Brustchirurgie und Brustrekonstruktion, bei postbariatrischen Eingriffen und bei ästhetischen Operationen liegen, werden am Standort Universitätsklinikum primär Handverletzungen versorgt sowie mikrochirurgische und rekonstruktive Eingriffe an Extremitäten, Rumpf, Kopf und nach Tumoroperationen vorgenommen sowie die Lymphgefäßchirurgie und die Chirurgie peripherer Nerven behandelt. Diese Symbiose spiegelt sich in einem stabilen und zufriedenen Mitarbeiterstamm und einer Möglichkeit zur Patientenversorgung auf höchstem Niveau wider. Zusätzlich schafft sie die Möglichkeit zu einer breiten, vollständigen Weiterbildungsermächtigung mit sämtlichen Optionen auf klinische Ausbildung, Lehrer und Wissenschaft.

Die unterschiedliche Schwerpunktsetzung und Spezialisierung fördert dabei die gezielte Erforschung und Weiterentwicklung innovativer Therapie- und Operationsverfahren, was sich in der Erweiterung des Spektrums gerade in den letzten Jahren wiederspiegelt. Die konsequente Weiterentwicklung plastisch-chirurgischer Operationsmethoden ermöglicht heute die Kooperation in vielen operativen und nicht-operativen Disziplinen und eine stets wachsende interdisziplinäre Verzahnung unseres Fachgebietes in der Patientenversorgung sowie klinischen und experimentellen Forschung.

2016

Nur fünf Jahre nach Gründung des Hochschulzentrums, Erlangung diverser Akkreditierungen und Zertifizierungen wurde die Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie auch am Universitätskliniken Regensburg im Jahr 2016 in ihrer Funktion, aber auch im hochschulrechtlichen Sinne, in eine eigenständige Abteilung für Plastische Chirurgie überführt, woraus sich sowohl personelle Erweiterungen ergaben als auch eine Stärkung der disziplinspezifischen-, wirtschaftlichen- und akademischen Kompetenzen.

Diese organisationsrechtliche Unabhängigkeit ermöglicht heute fortwährend an der Optimierung der zielgerichteten Entfaltung von universitären Entwicklungspotenzialen in allen zentralen Aufgabenbereichen wie Patientenversorgung, Forschung und Lehre zu arbeiten.   

2017 – 2018

Das Hochschulzentrum wird zum besten Weiterbilder Deutschlands ausgezeichnet. Mehrfache Nennungen im Focus zeigen die Bedeutung der Plastischen und Handchirurgie in Regensburg als führender Medizinistandort. Kooperationen mit der Universität Stanford in USA und Auszeichnungen am amerikanischen Kongress für Plastische Chirurgie untermauern die erfreuliche Entwicklung.

Das gesamte Team des Hochschulzentrums für Plastische und Ästhetische Hand und Wiederherstellungschirurgie blickt motiviert in die Zukunft. 

2019 – 2022

Das Hochschulzentrum entwickelt sich zum national und international renommierten Zentrum. Zahlreiche Zertifizierungen konnten erfolgreich durchgeführt werden wie u.a.

  • Audit Gewebezubereitungserlaubnis nach §20AMG für Adipose Stem Cells (CELT*), zum ersten Zentrum Deutschlands für Fehlbildungen der Brust (DIN EN Iso 9001),
  • Zentrum für schwere Weichteilinfekte - nekrotisierende Fasziitis (DIN EN ISO 9001),
  • Zertifizierung Plastisch-rekonstruktiver Tumorchirurg (DGPRÄC), Weichteilsarkome,
  • Rezertifizierung FESSH und Zulassung als Schwerstverletzen-artenverfahren (SAV), Hand Zentrum durch die DGUV,
  • Erstes Deutsches Dekubituszentrum (DIN-ISO 9001),
  • Akkreditierung zum Brustrekonstruktionszentrum (DGPRÄC) und
  • Qualitätsgesicherte Brustrekonstruktion (DGPRÄC).