Phantomkurs der Zahnerhaltung und Parodontologie (6. Fachsemester)
Im Rahmen dieses praktischen Kurses werden die Grundlagen der Zahnerhaltungskunde in Theorie und Praxis vermittelt. Der Kurs ist modular aufgebaut und umfasst die folgenden Themengebiete:
Instrumentenkunde, Ergonomie und Hygiene
Kariologie
Restaurative Zahnheilkunde (Direkte Füllungen mit Komposit und Amalgam, Indirekte Restaurationen aus Keramik und Gold)
Endodontologie
Parodontologie
Die Kursinhalte werden in der kursbegleitenden Vorlesung und in Demonstrationen vermittelt. Die Fertigkeiten werden durch Übung am Phantomkopf und auch in gegenseitigen Übungen erlernt. Informationen zum Kurs sowie Lehrmaterialien werden auf der Online-Plattform der Universität Regensburg (GRIPS) zur Verfügung gestellt.
Kurs der Zahnerhaltungskunde I (7. Fachsemester)
Im 7. Fachsemester werden von den Studierenden die ersten eigenen Patienten unter Aufsicht durch Assistenten und Oberärzte selbständig behandelt. Alle im Fach Zahnerhaltung und Parodontologie anfallenden prophylaktischen, restaurativen, parodontologischen und endodontischen Behandlungen werden dabei – mit Ausnahme indirekter Restaurationen (Inlays, Teilkronen und Kronen) – durchgeführt. Die Schwerpunkte liegen neben einer sorgfältigen Erhebung von Anamnese und Befund auf der Prophylaxe, dem Legen von Füllungen im Front- und Seitenzahnbereich, der Durchführung endodontischer Behandlungen sowie einfacher Parodontalbehandlungen. Darüber hinaus assistieren die Studierenden im Rahmen sogenannter "Stuhlassistenzen" Behandlungen bei Assistenzärzten und Oberärzten. Die Studierenden des 7. und 10. Fachsemesters assistieren sich gegenseitig bei der Patientenbehandlung in den praktischen Kursen. Beide Partner können hiervon wesentlich profitieren. In Ergänzung zur Hauptvorlesung, die zur Vermittlung der theoretischen Kenntnisse im Fach Zahnerhaltung und Parodontologie dient, werden im 7. Fachsemester neue Ergebnisse aus der Werkstoffforschung und Pulpabiologie im Rahmen eines begleitenden Seminars vorgestellt.
Kurs der Zahnerhaltungskunde II (10. Fachsemester)
Im 10. Fachsemester werden die praktischen Fähigkeiten ergänzt und vertieft. Die Studierenden des 10. Fachsemesters behandeln unter Aufsicht von Assistenzärzten und Oberärzten selbständig die ihnen zugewiesenen Patienten nach entsprechender Anamnese und Befunderhebung. Die Studierenden führen dabei nahezu alle Behandlungen, die eine moderne Zahnheilkunde kennzeichnen mit modernster Ausrüstung und neuesten Materialien durch. Das Behandlungsspektrum umfasst neben der Prophylaxe, der direkten Füllungstherapie und endodontischen Behandlungen zusätzlich die Herstellung indirekter Restaurationen (Teilkronen und Kronen aus Metall, Metallkeramik und Vollkeramik im CAD/CAM Verfahren), die Durchführung komplexer Parodontalbehandlungen sowie die Behandlung von Kindern. Die Kenntnisse im Fach Kinderzahnheilkunde werden durch die aktive Teilnahme der Studierenden im Rahmen gruppenprophylaktischer Übungen in Kindergärten und Grundschulen ergänzt.
Ein kursbegleitendes Seminar vermittelt durch Einbindung von Kooperationspartnern aus der Industrie Kenntnisse zu Entwicklungsverfahren und präklinischer sowie klinischer Testung neuer Werkstoffe und Behandlungstechniken. Des weiteren umfasst das Seminar praktische Übungen am Schweinekiefer zu parodontalen Operationsverfahren und Informationen sowie praktische Übungen zu regenerativen Parodontaltherapien. Daneben werden die Themen Zahntrauma, regenerative Verfahren in der restaurativen Zahnmedizin sowie Kommunikation zwischen Patient und Zahnarzt und Patientenführung in der Theorie vermittelt und diskutiert.
Staatsexamen
Den Abschluss des Studiums bildet im Anschluss an das 10. Fachsemester das Staatsexamen. Im Rahmen des Staatsexamens in der Zahnerhaltungskunde und Parodontologie, das zu den Hauptfächern im Staatsexamen Zahnmedizin zählt, stellen die Studierenden in den Fächern Zahnerhaltung und Endodontologie, Parodontologie und Kinderzahnheilkunde sowie Primärprophylaxe in einer mündlichen Prüfung und in der praktischen Patientenbehandlung die erlernten Kenntnisse unter Beweis.
In allen Forschungsschwerpunkten der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie werden kontinuierlich Themen für Doktorarbeiten vergeben. Doktoranden (Promotionsordnung zum Dr. med. dent) arbeiten an konkreten, meist experimentellen Projekten in einem Team von Naturwissenschaftlern, Zahnärzten und technische Assistenten.
Bei Interesse wenden sie sich bitte an den
Lehrstuhl für Zahnerhaltung und Parodontologie
Prof. Dr. Wolfgang Buchalla
Sekretariat: Karin Eichinger
0941 944-6024
wolfgang.buchalla@ukr.de