Der mit 5.000 Euro dotierte Habilitationspreis der Freunde der Universität Regensburg e. V. ging 2023 an den Mediziner Dr. Simon Lebek.
Die Laudatio auf den 28-jährigen Privatdozenten, der derzeit gefördert durch das Walter Benjamin-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der University of Texas Southwestern Medical Center in Dallas, forscht, hielt Professor Dr. Lars Maier, Prodekan der Fakultät für Medizin der UR und Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Regensburg. „Sie haben alles richtig gemacht“, attestierte Maier den Freunden der Universität, „Sie haben den richtigen Preisträger und das richtige Thema ausgesucht!“
Der gebürtige Marktredwitzer Lebek ist verheiratet und studierte Medizin an der Universität Regensburg, wo er wie bereits beim Abitur in Wunsiedel zu den Besten seines Jahrgangs gehörte. Derzeit erwartet die junge Familie ihr zweites Kind. Schon während der Promotion zeigte sich Simon Lebeks Zukunft als Clinician Scientist: Ein Arzt, der nicht nur Patientinnen und Patienten behandelt, sondern gleichzeitig auf international wettbewerbsfähigem Niveau forscht. Simon Lebek forscht u. a. auf dem Feld der Hämodynamik und zu Herz-Kreislauf-Physiologie. Bereits mit 27 Jahren veröffentlichte er in einem der wichtigsten amerikanischen Wissenschaftsjournale, Science, einen Beitrag mit Erstautorschaft. An der Fakultät für Medizin hofft man, Simon Lebek „zurückzubekommen“, wie der Laudator, der „andauerndes Engagement, Fleiß und Durchhaltevermögen“ des Preisträgers lobte, anmerkte: „Ich hoffe, dass Sie in Ihrer Rolle auch Vorbild für viele Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler werden.“
Bald will Lebek wieder in Regensburg tätig sein und forschen: „Ich freue mich darauf, an meine Alma Mater zurückzukommen, mit neuen Ideen, mit neuen Projekten“, sagte der Habilitationspreisträger, der dem Verein der Freunde, seinen Mentoren im Forschungslabor der Kardiologie und nicht zuletzt seinem Doktorvater Professor Dr. Stefan Wagner dankte. „Er hat sich viel Zeit genommen, mich auszubilden, wir haben nächtelang Daten und Experimente besprochen. Und er hat mir gezeigt, dass es wichtig ist, die richtigen Fragen zu stellen“, sagte Lebek.