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Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Tumoren des Blut- und Lymphgefäßsystems

Der häufigste Tumor des Blut- und Lymphgefäßsystems ist das sogenannte Hämangiom. In der Vergangenheit wurde dieser Begriff häufig für eine Reihe von Gefäßerkrankungen verwendet, die dem Wesen nach ganz anders aufgebaut sind und auch anders behandelt werden.

  • Bei dieser häufigsten Form eines Gefäßtumors handelt es sich um einen gutartigen Tumor. In vielen Fällen bildet er sich von alleine zurück. Da allerdings Unterformen unterschieden werden müssen, kann die erste ärztliche Maßnahme in einer genauen und engmaschigen Beobachtung liegen.

  • Infantile Hämangiome sind angeboren oder entstehend in den ersten Lebenswochen. Dieser Gefäßtumor kann in einer oberflächlichen, einer tiefen und in einer gemischten Form auftreten. Es bildet einen Marker aus, der sich anhand einer Gewebeprobe nachweisen lässt (GLUT-1).

  • Bei einem kongenitalen Hämangiom handelt es sich um eine seltene Form des Gefäßtumors, welcher bereits bei der Geburt voll ausgeprägt ist. Man unterscheidet zwei Varianten: Die eine nimmt rasch an Größe zu,  bildet sich aber auch rasch zurück (Rapidly involuting congenital hemangioma, RICH). Die andere Variante bildet sich nicht zurück (non involuting congenital hemangioma).