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Unfallchirurgie

Fußchirurgie

Der Fachbereich Fußchirurgie in der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie des UKR umfasst alle Verletzungen und degenerative Erkrankungen (durch Verschleiß, Abnutzung, Alterung) des Fußes und des Sprunggelenks.

Der Fuß ist hochkomplex aufgebaut. Durch die besondere Anatomie des Fußskeletts mit Längs- und Quergewölbe und den hochspezialisierten Sprunggelenken (oberes und unteres Sprunggelenk)ist es möglich aufrecht zu gehen und sicher aufrecht zu stehen.

  • Wir decken das gesamte therapeutische Spektrum der Fuß- und Sprunggelenksverletzungen ab:

    • OSG-Luxationsfrakturen: Kombination aus Verrenkung und Knochenbruch des oberen Sprunggelenks
    • Pilon-, Talus- und Calcaneusfrakturen: Brüche des unteren Schienbeins, des Sprungbeins und des Fersenbeins
    • Traumata im Bereich der Chopard- oder Lisfrancgelenkreihe: Verletzungen der Gelenke, die den Rück- vom Mittelfuß trennen bzw. Gelenke zwischen Mittelfuß und den Basen der fünf Mittelfußknochen

    Darüber hinaus behandeln wir alle Sehnen- und Bandverletzungen (u.a. Achillessehne, Tibialis anterior / posterior, Außenbänder) je nach Notwendigkeit operativ oder konservativ. Besonderes Augenmerk liegt auf komplexen und offenen Verletzungen. Bei der Versorgung von offenen Verletzungen arbeiten wir eng mit dem plastisch-rekonstruktiven Bereich zusammen.

    Fußverletzungen nach Polytrauma

    Nicht selten erleiden Patienten komplexe Fußverletzungen im Rahmen einer schwersten Mehrfachverletzung (Polytrauma), wobei gerade die Fußverletzungen nach der Akutphase für die Lebensqualität entscheidend sein können. Somit ist eine diffizile Therapie einer jeden Fußverletzung, ob Monotrauma oder aber im Rahmen eines Polytraumas, notwendig.

  • Die Therapie der degenerativen Erkrankungen des Sprunggelenkes und des Fußes – Erkrankungen durch Abbau oder Verschlechterung des Gewebes – ist ein Fokus des Bereichs Fußchirurgie. Sei es nach einer Verletzung oder ohne bekannte Ursache für die Erkrankung (idiopatisch).

    Therapiemöglichkeiten am Sprunggelenk: 

    • Arthroskopie mit Debridement: Der Eingriff kombiniert eine Gelenkspiegelung mit der Entfernung von geschädigtem Gewebe oder Ablagerungen.
    • arthroskopisch ventrales Tibiaresurfacing: Bei dieser minimal-invasiven Technik werden Knorpelschäden oder Reibungserkrankungen im Bereich des vorderen Schienbeins (Tibia), insbesondere an Stellen, die mit dem unteren Ende Kniescheibe in Kontakt stehen behandelt.
    • knorpelrekonstruktive Eingriffe: Wiederherstellung des Knorpelgewebes
    • matrixgestützte Chondrozytentransplantationen (MACT): Chirurgisches Verfahren zur Reparatur von Knorpelschäden im Gelenk, bei der, um die Regeneration von Knorpelgewebe zu fördern, körpereigene Knorpelzellen (Chondrozyten) verwendet werden, die in einer speziellen Matrix eingebettet sind.
    • Sprunggelenksendoprothesen: Einsatz eines künstlichen Sprunggelenks


    Weiterhin werden Arthrodesen, insbesondere im Bereich der Fußwurzel bei primären oder posttraumatischen Arthrosen, sowie Korrekturarthrodesen bei der Charcot-Erkrankung durchgeführt. Arthodesen sind Operationen, bei denen Gelenke miteinander fixiert werden und versteifen.

    Am Vorfuß wird das gesamte Spektrum der korrigierenden Eingriffe bei Hallux valgus (Ballenzeh), Metatarsalgien (Mittelfußschmerzen, aufgrund von Überlastungen, Fußfehlstellungen oder Verletzungen) oder aber Hammerzehen angeboten. Die Patienten werden im Rahmen der Fußsprechstunde postoperativ weiter begleitet.

    Kooperationen in der Nachbehandlung

    Durch das synergistische Zusammenarbeiten der niedergelassenen Kollegen mit der operierenden Fachabteilung wird die bestmögliche postoperative Nachbehandlung für unsere gemeinsamen Patienten ermöglicht. Die enge Kooperation mit z.B. Orthopädieschuhmachern in der Sprechstunde ist ein wichtiger Teil der Rundumversorgung bei Fußproblemen.

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