Röntgendiagnostik
Perkutane Angioplastie
Verengungen oder Verschlüsse von Arterien können eine Minderdurchblutung verschiedener Organe verursachen. Die häufigste Ursache dieser Verengungen oder Verschlüsse ist die Arteriosklerose.
Folgeerkrankungen:
- Schlaganfall: Liegt eine Verengung der Halsschlagader vor, kann dies einen Schlaganfall zur Folge haben.
- Schaufensterkrankheit: Sind Arterien des Beckens oder der Beine verengt, dann kann sich in Folge einer nicht ausreichenden Durchblutung die sogenannte Schaufensterkrankheit entwickeln, das heißt, es treten beim Gehen Schmerzen in den Waden auf, die sich beim Stehenbleiben bessern.
Behandlung:
Perkutane Angioplastie
- Dazu wird nach Lokalanästhesie die Leistenarterie mit einer sehr dünnen Nadel punktiert.
- Dies erlaubt es, kleine Drähte und Katheter (dünne, schlauchähnliche Instrumente) einzuführen, mit denen die verengten oder verschlossenen Gefäßabschnitte mit einem Ballon geweitet werden.
- Alternativ kann in die betroffenen Gefäßregionen ein kleines Metallgitterröhrchen, ein sogenannter Stent, implantiert werden, um eine ausreichende Durchblutung, zum Beispiel der Beine, wiederherzustellen.
Verfahren die an unserem Institut mit großer Expertise durchgeführt werden:
Stillen von Blutungen
Die minimal-invasiven Techniken ermöglichen es auch, Blutungen, die zum Beispiel im Rahmen eines Unfalls auftreten, zu stillen. Dabei können nach der Punktion der Leistenarterie kleine Metallspiralen in das blutende Gefäß eingebracht werden, um damit die Blutung zu stoppen. Alternativ kann die Blutung gestillt werden, indem in das Gefäß ein mit einer dünnen "Folie" beschichtetes Metallgitterröhrchen, ein beschichteter Stent, implantiert wird, um die blutende Stelle abzudichten.
Aortenaneurysma
Schließlich ermöglichen die minimal-invasiven Techniken eine Behandlung der Erweiterung (Aneurysma) der Hauptschlagader (Aorta).
Bei dieser Erkrankung besteht die Gefahr, dass die Aortenwand einreißt, was zu tödlichen inneren Blutungen führen kann. Über viele Jahrzehnte wurde diese Erkrankung mit offener Chirurgie behandelt, die mit einer hohen Nebenwirkungsrate verbunden ist.
Heute ermöglichen minimal-invasive Techniken es, eine zusammengefaltete Gefäßprothese über einen kleinen Schnitt in der Leiste in die Hauptschlagader einzuführen. Dort kann sich die Gefäßprothese entfalten und an die Gefäßwand "anmodelliert" werden. So wird der Druck auf das erweiterte Gefäß, und damit auch die Gefahr einer Gefäßruptur, deutlich gesenkt. Dieser Eingriff wird an unserem Institut gemeinsam mit den Gefäßchirurgen durchgeführt.