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Strahlentherapie

Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT)

Einen technischen Meilenstein in der Weiterentwicklung der 3D-konformalen Strahlentherapie (3D-CRT) repräsentiert die intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT).

Jeder moderne Linearbeschleuniger verfügt über einen dynamischen Multileafkollimator (MLC) mit zahlreichen mobilen Wolframlamellen zur individuellen Konfiguration von Bestrahlungsfeldern. Durch die Überlagerung mehrerer solcher Felder aus fünf bis sieben Einstrahlrichtungen entstehen regelrechte „Dosisgebirge“, die den Tumor „intensitätsmoduliert“ umschließen, während das gesunde Gewebe im Bereich des Dosisabfalls liegt.

Die IMRT ermöglicht somit die optimierte Bestrahlung komplexer Volumina, sowie eine Dosiseskalation im Tumor bei gleichzeitiger Schonung von Normalgeweben, weswegen sie ein für sämtliche bösartige Tumoren geeignetes Therapieverfahren darstellt.

Voraussetzung für diese Bestrahlungstechnik ist eine stabile reproduzierbare Lagerung unter Verwendung anatomisch angepasster Lagerungshilfen.  Ebenso erforderlich ist eine Planungs-CT in Bestrahlungsposition, da die IMRT-Planung auf dreidimensionalen Datensätzen basiert. 

Aufgrund des hohen physikalisch-technischen Planungsaufwandes ist von der Planungs-CT bis zur Durchführung der ersten Bestrahlung mit einer Zeitspanne von ca. einer Woche zu rechnen.