STRAHLENTHERAPIE
Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen
Die Strahlentherapie ist eine hochmoderne und effektive Behandlungsmethode, die nicht nur bei bösartigen, sondern auch bei gutartigen Erkrankungen sehr positive Ergebnisse erzielt. Sie bietet eine nicht-invasive Alternative zu chirurgischen Eingriffen und kann eine Vielzahl von Beschwerden lindern.
Ein großer Vorteil der Strahlentherapie bei gutartigen Erkrankungen ist, dass sie in der Regel schmerzfrei appliziert wird und keine Betäubung erfordert. Die Behandlungssitzungen sind kurz und können ambulant durchgeführt werden, was den Patienten Flexibilität und Komfort bietet. Zudem ist die Strahlentherapie gut verträglich und die meisten Patienten können ihre täglichen Aktivitäten während der Behandlung fortsetzen.
Vielversprechende Alternative zu chirurgischen Eingriffen
Ein weiterer positiver Aspekt der Strahlentherapie bei gutartigen Erkrankungen ist ihre hohe Erfolgsrate. Viele Patienten berichten nach Abschluss der Behandlung von einer deutlichen Besserung ihrer Beschwerden und einer spürbaren Linderung ihrer Symptome. Sie trägt dazu bei, Beschwerden wie Schmerzen oder Entzündungen zu reduzieren. Dadurch verbessert sie die Lebensqualität der Patienten erheblich und sie können wieder aktiver am Alltag teilnehmen.
Das Behandlungsteam berücksichtigt die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten und entwickelt einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, um die besten Ergebnisse schonend und effektiv zu erzielen.
Insgesamt bietet diese sehr präzise und vielversprechende Option für Patienten, die von Beschwerden zum Beispiel aufgrund von proliferierenden Erkrankungen oder degenerativen Gelenkserkrankungen betroffen sind, oft eine gute Alternative zu invasiven chirurgischen Eingriffen. Auch für ältere oder geschwächte Patienten kann dies von großem Vorteil sein, da sie so einer belastenden Operation entgehen können.
Spezialsprechstunde Strahlentherapie: Gutartige Erkrankungen
Die Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des UKR bietet eine spezielle Sprechstunde für Patienten mit gutartigen Erkrankungen an. Ob Profisportler oder Mensch mit durchschnittlicher körperlicher Aktivität – häufig kommt es im Lauf des Lebens durch Überbelastung zu Abnutzungserscheinungen (sogenannten degenerativen Erkrankungen) oder entzündlichen Prozessen der Gelenke, Muskeln und Sehnen. Die damit verbundenen Beschwerden ziehen oftmals eine langwierige Behandlung mit lokalen Injektionen von Schmerzmitteln oder Kortison, der oralen Einnahme von Schmerzmedikamenten oder eine Einlagentherapie nach sich. Meist ergibt sich zwangsläufig eine Einschränkung der Aktivität und damit der Lebensqualität. Bei diesen Erkrankungen kann eine Strahlentherapie Abhilfe oder Linderung verschaffen.
Die Kosten für diese Behandlung werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Es sind in der Regel nur geringe bis sehr geringe Bestrahlungsdosen erforderlich, sodass typischerweise nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen ist.
Frühzeitige Vorstellung empfehlenswert
Da die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung bei kürzer bestehenden Beschwerden höher sind, empfehlen wir nach orthopädischer Diagnosestellung eine frühzeitige Vorstellung zur Beratung in unserer Ambulanz. Zielsetzung der Behandlung ist, ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern, die Funktionalität zu verbessern und Schmerzen nachhaltig zu lindern.
Breites Einsatzgebiet
Neben den entzündlichen und degenerativen Beschwerden gibt es eine Reihe weiterer Erkrankungen, die mittels Strahlentherapie erfolgreich behandelt werden können, zum Beispiel überschießende Narbenbildung und Verknöcherungen nach Operationen. Zu den degenerativen und degenerativ-entzündlichen Erkrankungen, die mittels Strahlentherapie behandelt werden können, gehören unter anderem der Fersensporn, der Tennisellenbogen, Schleimhautentzündungen und Entzündungen an Sehnen und Sehnenansätzen sowie das Schulter-Arm-Syndrom.
Auch bei Arthrose kann die Strahlentherapie Anwendung finden. Zudem können sogenannte proliferative Krankheitsbilder wie zum Beispiel Kontrakturen der Hand und des Fußes (sogenannte Dupuytren‘sche Kontraktur bzw. Morbus Ledderhose), überschießende Narbenbildung (Keloide) und postoperative Verknöcherungen an der Gelenkkapsel (Ossifikationen) radiotherapiert werden. In der Regel werden niedrige Bestrahlungsdosen verabreicht. Je nach Erkrankungsbild besteht eine Bestrahlungsserie aus einer einzelnen oder mehreren (bis zu sieben) Bestrahlungssitzungen. Ziel ist es, das Fortschreiten oder Wiederauftreten der Erkrankung zu verhindern. Ziel ist die Linderung von Schmerzen, in den meisten Fällen sogar das Erreichen von Schmerzfreiheit. Auch können beispielsweise drohende Bewegungseinschränkungen im Bereich der Finger oder großer Gelenke vermieden werden.