Unfallchirurgie
Allgemeine Unfallchirurgie
Unser erfahrenes Team ist auf die Behandlung von mehrfach- und schwerstverletzten Patienten spezialisiert. Die Allgemeine Unfallchirurgie ist der größte Bereich der Unfallchirurgie.
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Das Universitätsklinikum Regensburg ist ein überregionales Traumazentrum mit über 150 Polytraumata (Schwerstverletzten / ISS = 16) pro Jahr. Alle Oberärzte verfügen über die Expertise zur primären Akutversorgung eines Polytraumas am Aufnahmetag.
Nach einer detaillierten Analyse der Verletzungsmuster ziehen wir bei Bedarf unsere Spezialisten der einzelnen Schwerpunkte hinzu. Ein Patient, der ein Polytrauma erlitten hat, benötigt nicht nur in der Akutphase die bestmögliche Versorgung. Auch im weiteren Verlauf ist eine engmaschige Betreuung, idealerweise aus einer Hand, notwendig.
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Das UKR unterhält eine eigene Sprechstunde für schwerstverletzte Patienten. Wir sorgen für eine engmaschige Nachsorge von Patienten, die initial am Universitätsklinikum als Polytrauma behandelt wurden. Aber auch Patienten, die nach einer Primärversorgung in anderen Häusern zu uns kommen, beraten wir in unserer Spezialsprechstunde. Durch die Kontinuität der Nachsorge ist für jeden Patienten eine optimale Versorgung nach dem Prinzip "seamless care" gewährleistet.
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Zu unseren Spezialbereichen gehören u.a.:
- präklinische und klinische Notfallmedizin (Notfallversorgung vor der Einlieferung ins Krankenhaus und im Krankenhaus)
- Polytrauma-Management (Versorgung schwerverletzter Patienten mit mehreren Verletzungen)
ATLS (Advanced Trauma Life Support) (standardisierte Vorgehensweise zur schnellen und strukturierten Versorgung von Schwerverletzten)
PTLS (Prehospital Trauma Life Support) (Notfallmaßnahmen für Schwerverletzte vor der Ankunft im Krankenhaus) - unfallchirurgische Intensivmedizin
- Traumata (Verletzungen) des Bewegungsapparates: z.B. Frakturen (Knochenbrüche); Kapsel-, Band-, Sehnen- und Muskelverletzungen sowie Luxationen (Auskugeln oder Verrenken von Gelenken)
- Sporttraumatologie und Sportmedizin
- Kindertraumatologie
- Folgezustände nach Frakturen und Luxationen
- Infektionen der Weichteile, Gelenke und Knochen
- Tumore der Weichteile des Bewegungsapparates, der Gelenke und der Knochen
- Fehlstellungen und degenerative Veränderungen des Bewegungsapparates
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Unser erfahrenes Expertenteam setzt folgende Operationsmethoden ein:
- Frakturbehandlung nach den AO-Prinzipien (Behandlung von Knochenbrüchen mit speziellen Methoden zur optimalen Heilung)
- rekonstruktive, offene Gelenkchirurgie (Wiederherstellung von Gelenken durch offene Operationen)
- arthroskopische Chirurgie (minimalinvasive Operationen an Gelenken mit Kamera und kleinen Instrumenten)
- Endoprothetik (Einsatz von künstlichen Gelenken, z. B. Hüfte oder Knie)
- Korrektureingriffe wie Osteotomien, Arthrolysen, Arthrodesen
Osteotomien (Knochen werden durchtrennt und neu ausgerichtet)
Arthrolysen (Lösen von steifen Gelenken)
Arthrodesen (Versteifung von Gelenken, um Schmerzen zu lindern) - Anwendung der Prinzipien der onkologischen Chirurgie am Bewegungsorgan (Entfernung von Tumoren an Knochen, Muskeln oder Gelenken mit besonderer Vorsicht)