Die Basisdiagnostik bei Hirntumoren erfolgt mittels Kernspintomographie, für spezielle Fragestellungen sind allerdings ergänzend nuklearmedizinische PET/CT-Untersuchungen erforderlich.
Bei der PET/CT handelt es sich um eine hochmoderne Hybridbildgebung, welche Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Computertomographie (CT) in einer Untersuchung kombiniert. Das erlaubt die gleichzeitige Darstellung der Funktion und Struktur von Organen und Geweben.
Für nuklearmedizinische Untersuchungen hirneigener Tumoren wie beispielsweise Gliomen oder Glioblastomen nutzt man die Besonderheit, dass vom Tumorgewebe vermehrt Aminosäuren, also Eiweißbausteine, aufgenommen werden. Deswegen wird für die PET-Komponente der Untersuchung bei Hirntumoren eine radioaktiv markierte Aminosäure, F-18-Fluoroethyltyrosin (FET), eingesetzt, um die vermehrte Aufnahme in das Hirntumorgewebe mittels PET/CT darzustellen. So lassen sich Hirntumoren erkennen und ihre Ausbreitung im Gehirn darstellen. Im Gegensatz zur Kernspintomographie eignet sich die FET-PET/CT zur Charakterisierung von Tumorbereichen, unabhängig von einer Blut-Hirn-Schranken-Störung.
Die FET-PET/CT kann auch zur Untersuchung von Hirnmetastasen, also von Absiedlungen anderer Tumorerkrankungen im Gehirn, eingesetzt werden. Mit der Untersuchung kann unterscheiden werden, ob noch lebende (vitale) Tumorzellen vorhanden sind oder nur Entzündungen als Folge der Behandlung vorliegen, z.B. nach Bestrahlung oder Chemotherapie.
Bevor wir Ihnen die radioaktiv markierte Aminosäure über eine Vene zuführen, führen wir ein ausführliches Aufklärungsgespräch durch. Danach werden etwa 45 Minuten lang PET/CT-Aufnahmen des Kopfes angefertigt. Im Gerät entsteht kein nennenswerter, unangenehmer Lärm. Allergische Reaktionen auf die schwach radioaktive Substanz sind extrem selten. Um die mit der Untersuchung verbundene Strahlenbelastung zu vermindern, erfolgt bei der PET/CT-Untersuchung möglichst eine zusätzliche Flüssigkeitsgabe.
Das eingesetzte Radionuklid F-18 zerfällt mit einer Halbwertszeit von weniger als zwei Stunden. Dadurch baut sich die Radioaktivität schnell ab und Ihre Strahlenbelastung ist dadurch vergleichsweise gering. Unsere Abläufe müssen den schnellen Zerfall der radioaktiven Arzneimittel berücksichtigen und sind darauf abgestimmt.
Bitte planen Sie mindestens zwei Stunden für die PET/CT-Untersuchung ein. Im Anschluss an die Untersuchung werden Ihre Aufnahmen ärztlich geprüft und Sie bekommen Bescheid, sobald Sie die Abteilung verlassen können.
Der Untersuchungstermin findet in der Regel in der Mittagszeit statt. Sie dürfen morgens ein leichtes Frühstück zu sich nehmen, sollen aber dann mindestens vier Stunden vor der Untersuchungen nichts mehr gegessen haben. Wasser ohne Zusatzstoffe können Sie gerne zu sich nehmen, ebenso Ihre Medikamente.
Wir empfehlen, metallischen Schmuck und Piercings ebenso wie Wertgegenstände zuhause zu lassen. Bitte tragen Sie bequeme Kleidung mit möglichst wenig metallischen Applikationen wie Knöpfe, Nieten oder Reißverschlüsse, da sie die Qualität der Aufnahmen beeinträchtigen.
Metallimplantate und Schrittmachersysteme, eine Kontrastmittelallergie oder Nierenfunktionsstörungen sprechen nicht gegen eine PET/CT-Untersuchung.
Ansonsten beachten Sie bitte die untenstehend aufgeführten, allgemeinen Hinweise.
Bei der PET/CT handelt es sich um eine hochmoderne Hybridbildgebung, welche Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Computertomographie (CT) in einer Untersuchung kombiniert. Das erlaubt die gleichzeitige Darstellung der Rezeptordichte und Struktur von Organen und Geweben.
Menigeome sind Tumoren der harten Hirnhaut. Sie tragen auf ihrer Zelloberfläche häufig sogenannte Somatostatinrezeptoren. Diese eignen sich als Zielstruktur für radioaktive Medikamente, die genau an diese Rezeptoren binden. Zur PET/CT-Diagnostik und Therapie eignen sich Radiopharmaka wie Fluor-18, Gallium-68 oder Lutetium-177.
Die wichtigste Fragestellung einer nuklearmedizinischen Untersuchung von Menigeomen ist die Lokalisation der Tumorherde, zum Beispiel vor einer Bestrahlung oder bei Verdacht auf ein Rezidiv. Weiterhin kann mit der Somatostatinrezeptor-PET/CT geprüft werden, ob eine Behandlung mit Lutetium-177-markierten Somatostatinrezeptor-Liganden, die man auch Peptidrezeptor-Radionuklidtherapie (PRRT) nennt, eingeleitet oder fortgeführt werden kann.
Vor der Untersuchung findet zunächst ein ausführliches Aufklärungsgespräch statt.
Da die speziellen Radiopharmaka nicht regulär verfügbar sind, stellen wir diese am UKR vor Ihrem Termin eigens für Ihre Untersuchung her. Das Medikament wird Ihnen über die Vene verabreicht und benötigt dann etwa 45 bis 60 Minuten, bis es sich wie gewünscht in der Hirnsubstanz anreichert. Allergische Reaktionen auf die schwach radioaktive Substanz sind extrem selten.
Um die mit der Untersuchung verbundene Strahlenbelastung zu vermindern, führen wir Ihnen bei der PET/CT-Untersuchung zusätzlich Flüssigkeit zu, typischerweise als Infusion. Da diese zumeist zusammen mit einem harntreibenden Medikament verabreicht wird, bitten wir Sie, uns darauf hinzuweisen, sollten Sie Probleme haben, den Urin zu halten.
Zur Klärung bestimmter diagnostischer Fragestellungen geben wir zusätzlich ein Röntgen-Kontrastmittel, das über eine Vene gespritzt wird. Wenn bei Ihnen eine Schilddrüsenerkrankung oder eine Allergie gegen ein Kontrastmittel bekannt ist, informieren Sie uns bitte im Vorfeld der Untersuchung.
Die eigentliche Untersuchung im PET/CT-Scanner dauert ca. 20-30 Minuten. Im Gerät entsteht kein nennenswerter, unangenehmer Lärm.
Das eingesetzte Radionuklid Gallium-68 zerfällt mit einer Halbwertszeit von etwa einer Stunde, Fluor-18 mit einer Halbwertszeit von weniger als zwei Stunden. Dadurch baut sich die Radioaktivität schnell ab und Ihre Strahlenbelastung bleibt dadurch vergleichsweise gering. Unsere Abläufe sind auf den schnellen Zerfall der radioaktiven Arzneimittel abgestimmt.
Bitte planen Sie mindestens drei Stunden für die Somatostatinrezeptor-PET/CT-Untersuchung ein. Im Anschluss an die Untersuchung werden Ihre Aufnahmen ärztlich geprüft und Sie bekommen Bescheid, sobald Sie die Abteilung verlassen können.
Für die Untersuchung müssen Sie nicht nüchtern sein. Gerne dürfen Sie noch z.B. vor Anreise vorab eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen.
Wir empfehlen, metallischen Schmuck und Piercings ebenso wie Wertgegenstände zuhause zu lassen. Bitte tragen Sie bequeme Kleidung mit möglichst wenig metallischen Applikationen wie Knöpfe, Nieten, Reißverschlüsse oder massive Gürtelschnallen, da sie die Qualität der Aufnahmen beeinträchtigen.
Metallimplantate und Schrittmachersysteme sprechen nicht gegen eine PET/CT-Untersuchung.
Ansonsten beachten Sie bitte die untenstehend aufgeführten, allgemeinen Hinweise.
Spezielle Informationen zum Untersuchungsablauf und zur Vorbereitung finden Sie direkt bei den obenstehend aufgeführten Untersuchungsmethoden. Ansonsten beachten Sie bitte die allgemeinen Hinweise:
Die PET/CT-Untersuchung benötigt unsererseits besondere Vorbereitungen wie die Herstellung eines teuren Spezialmedikamentes, so dass vorab ein Termin abgestimmt werden muss. PET/CT-Untersuchungen werden über das hier verlinkte Formular angemeldet. Das von Ihrem zuweisenden Arzt ausgefüllte Formular ist per Fax an 0941 944-7502 an unser Sekretariat zu schicken..
Sofern Sie gesetzlich krankenversichert sind, können wir je nach Erkrankung und Krankenversicherung erst einen Termin vergeben, wenn die Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse bestätigt ist. Bei bestimmten Fragestellungen müssen Sie einen Kostenübernahmeantrag an Ihre gesetzliche Krankenversicherung stellen, in den als Begründung medizinische Angaben Ihres behandelnden Arztes einfließen.
Bei privaten Kostenträgern erfolgt die Anmeldung ebenfalls mit dem vorgenannten Formular über den behandelnden Arzt.
Wenn Sie Ihren Termin verlegen oder absagen müssen, rufen Sie uns bitte an unter 0941 944-17509 oder 0941 944-17540. Außerhalb üblicher Bürozeiten können Sie ein Fax senden an 0941 944-7502.
Das Mitbringen folgender Dinge erleichtert Ihnen und uns den Ablauf am Untersuchungstag:
Im Anschluss an die Untersuchung geben wir Ihnen gegen Unterschrift Ihre Bilddaten in digitaler Form mit einem verschlüsselten QR-Code mit.
Aus Gründen des Strahlenschutzes ist der Zugang zu unserer Abteilung beschränkt. Daher sollten Sie nur, wenn es unbedingt erforderlich ist, mit einer Begleitperson kommen. Bitte haben Sie Verständnis, dass im Untersuchungsraum mit dem PET/CT-Gerät aus Gründen des Strahlenschutzes grundsätzlich keine Begleitperson erlaubt ist.
Sollte bei Ihrer Untersuchung ein Beruhigungsmittel nötig sein, dürfen Sie an dem Tag nicht mehr allein aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Sorgen Sie daher bitte vorab für eine Begleitung, bzw. eine Fahrgelegenheit.
Ihre zuweisende Klinik bzw. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt erhalten möglichst zeitnah einen schriftlichen Befundbericht. Je nach Fragestellung erfordern Auswertung und ärztliche Befundung des umfangreichen Bildmaterials zusätzlichen Aufwand. Sollten Sie selbst eine Kopie des Befundberichtes wünschen, teilen Sie uns das bitte am Untersuchungstag einfach