Pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation
Blutungen und hämorrhagische Diathese
Die meisten Kinder und Jugendlichen stellen sich bei uns vor, um eine vermehrte Blutungsneigung abzuklären oder wegen auffälligen Gerinnungswerten im Rahmen operativer Vorbereitungen.
Generationenübergreifende Familienanamnese: In einem ausführlichen Gespräch mit einer generationenübergreifenden Familienanamnese objektivieren wir die Blutungsneigung und veranlassen die weitere notwendige laborchemische Diagnostik.
Pädiatrisches Hämophiliezentrum
In unserem spezialisierten pädiatrischen Hämophiliezentrum betreuen und behandeln wir Patienten mit einer angeborenen hämorrhagischen Diathese in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den ansässigen Fachdisziplinen auf höchstem medizinischem Niveau.
Hämorrhagische Diathese
Eine angeborene hämorrhagische Diathese ist eine vererbte verstärkte Blutungsneigung, die durch Defekte im Blutgerinnungssystem oder in den Blutplättchen verursacht wird und zu Spontanblutungen, übermäßigen Blutungen nach Verletzungen oder verlängerten Blutungen führt. Diese Störungen begleiten die Betroffenen lebenslang und können in den meisten Fällen gut behandelt werden.
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- Klinische und laboranalytische Diagnostik bei unklarer Blutungsneigung
- Beratung, Behandlung und Therapieempfehlung bei angeborenen und erworbenen hämorrhagischen Diathesen (von-Willebrand-Syndrom, Thrombozytopathien und Koagulopathien)
- Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Hämophilie A und B, ab der Neugeborenenperiode, einschließlich bedarfsgerechter Versorgung mit Faktorenpräparaten oder einer spezifischen Antikörpertherapie
- Beratung und Behandlung von Überträgerinnen (Konduktorinnen) für Hämophilie
- Perioperatives Management von Patienten mit Blutungsneigung (Erstellen eines Substitutionsplans)
- Beratung sowie Anwendung der Gentherapie für Erwachsene und Jugendliche mit schwerer oder mittelschwerer Hämophilie B